Schulpastoral und Spiritualität

Ein echter Mehrwert

Worum geht es in der Weiterbildung Schulpastoral? Von Andrea Buhler-Schmidt.

Sieben Schulpastoral-Weiterbildungen mit 100 Lehrkräften hat es im Bistum Würzburg bereits gegeben. Am siebten Kurs, der zwei Jahre umfasste und im Juni 2022 zu Ende gegangen ist, haben neun Lehrkräfte aller Schularten und aus dem ganzen Bistum teilgenommen. Zu Beginn des Kurses steht unter anderem die Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der persönlichen Glaubens- und Lebensgeschichte auf dem Programm. Dabei werden die Teilnehmenden aufgefordert, ihre eigene Spiritualität zu reflektieren und eine persönliche Antwort auf die Frage „Was ist für mich Schulpastoral?“ zu formulieren. Denn: Die eigene Person steht im Mittelpunkt des Lernens. Sie ist wichtigstes Medium im Umgang mit Menschen.

Im weiteren Kursverlauf folgen wissenschaftliche Grundlagen aus Schulpädagogik, Pastoraltheologie und Schulanalyse sowie über Gruppenprozesse, Kommunikation und Beratung. Praktisches Herzstück sind dann die individuellen Projekte, die die Lehrkräfte an ihren jeweiligen Schulen umsetzen, reflektieren und beschreiben. Im vergangenen Kurs reichte das Spektrum von einem „Advent in der Tüte“ bis zur Einrichtung eines „Raums der Stille“ und eröffnete so ein Potpourri an Möglichkeiten. Im Einzelnen setzten die neun Teilnehmenden folgende Projekte um:

  • Bettina Altheimer (Baltasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld): Raum der Stille
  • Christoph Beck (Wirsberg-Gymnasium Würzburg): Wertschätzung in der Schule
  • Jessica Berlenbach-Schmitt (Hahnenkammschule Alzenau): Advent in der Tüte
  • Sabrina Bourke (Grundschule Alzenau-Hörstein): Gestaltung von Ostergärten
  • Francesco Chiaia (Johannes-de-la-Salle-Berufsschule): Raum der Stärkung
  • Christina Eckert (Grund- und Mittelschule Dittelbrunn): Streitschlichtung
  • Uwe Holschuh (Grund- und Mittelschule Vinzentinum): Schüler:innen-Beratung
  • Dr. Eva Leven (Jakob-Stoll-Realschule Würzburg): Schulpastorales Filmprojekt
  • Heike Trapp (Grundschule Schwebheim): Respektvoll miteinander sprechen

Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung aller Projekte: https://schulpastoral.bistum-wuerzburg.de/projekte

In der Gesamtschau haben die Teilnehmenden des vergangenen Kurses die Weiterbildung als „sehr bereichernd“ erlebt – und zwar „sowohl durch die inhaltliche Vielfalt als auch durch den unmittelbaren Austausch mit anderen Teilnehmern“, unter denen sich sehr schnell ein vertrautes Miteinander entwickelt hat. Für sie ist die Weiterbildung ein wichtiger Baustein der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, persönlich-berufliche Stärkung und dank der Vernetzung mit anderen KollegInnen und Schulen ein echter Mehrwert für die Zukunft.

 

Erfolgreiche Absolventen der siebten Schulpastoral-Weiterbildung und ihre Kursleiter(v.l.n.r.): Dr. Eva-Maria Leven (Jakob-Stoll-Realschule Würzburg, Helga Kiesel (Referentin für Schulpastoral und Kursleitung), Christoph Beck (Wirsberg-Gymnasium Würzburg, Giuseppe Concialdi (Kursleitung), Heike Trapp (Grundschule Schwebheim) , Bettina Altheimer (Baltasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld), Uwe Holschuh (Grund- und Mittelschule Vinzentinum Würzburg), Christina Eckert (Grund- und Mittelschule Dittelbrunn), Jessica Berlenbach-Schmitt (Hahnenkammschule Alzenau), Sabrina Bourke mit Amelia (Grundschule Alzenau-Hörstein,) Francesco Chiaia (Johannes-de-la-Salle-Berufsschule), Jürgen Engel (Schulreferent). Foto: Samantha Kramer

 

Die nächste Weiterbildung Schulpastoral startet am 30. Januar 2023, Anmeldung bis spätestens 25. November 2022.

Ausschreibung und Anmeldebogen finden Sie unter https://schulpastoral.bistum-wuerzburg.de/fortbildungen/weiterbildung-schulpastoral/

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