Didaktik & Methodik,  Theologie & Religionspädagogik

Jesus als den Christus lehren. Gemeinsame Fortbildung GYM/RS, 17./18.10.23, Himmelspforten

Im Mittelpunkt des christlichen Glaubens steht eine Person der Geschichte: Christen bekennen die historische Gestalt des Jesus von Nazaret als den Christus, den Sohn Gottes. Nur was bedeuteten diese Titel ursprünglich und wie erklärt man sie den SchülerInnen unserer Zeit? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Studientages von Realschule und Gymnasium und werden in zwei fachwissenschaftlichen Vorträgen und drei praxisbezogenen Workshops wissenschaftlich und didaktisch beleuchtet. Aus historisch-kritischer Perspektive zeigt Prof. Dr. Ebner im ersten Vortrag, dass diese christologischen Titel die Funktion hatten, einen unbequemen Wandercharismatiker namens Jesus von Nazaret, der in Galiläa für Unruhe gesorgt und die Jerusalemer Priesterelite gegen sich aufgebracht hat, nachträglich zu legitimieren, in die oberste religiöse Riege zu heben. Der zweite Vortrag von PD Dr. Markus Weißer wird Jesus Christus aus dogmatisch-systematischem Blickwinkel betrachten. Ausgehend, dass die christlichen Lehrformeln für den modernen Menschen oft zu Leerformeln geworden sind, nimmt der Vortrag traditionelle Motive der Christologie in den Blick und bringt den christlichen Erlösungsglauben mit aktuellen Fragen und Herausforderungen ins Gespräch, die auch für den schulischen Kontext relevant sind. In drei Workshops werden dann konkrete Praxisbeispiele zu diesem Thema für den kompetenzorientierten Unterricht vorgestellt.

Zielgruppe: Gymnasium, Realschule

Ort: Exerzitienhaus Himmelspforten, Mainaustraße 42, 97082 Würzburg

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