Ihr seid willkommen! – Mit Vernetzung ans Ziel
In Hösbach sind Willkommenskultur und Sozialraumorientierung nicht nur ein Wort, sondern Aufgabe und Auftrag. Dass dabei die Vernetzung verschiedener Player und engagierter Menschen sehr hilfreich ist, beweist der Bericht von Religionslehrerin Andrea Buhler-Schmidt.
Ein Anruf des Rektorats setzte alles in Gang. Ob man „von Kirchens aus“ eine Möglichkeit hätte, das Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach bei der Organisation der Willkommensgruppen für geflüchtete ukrainische Jugendliche zu unterstützen. Alleine aus dem Kreis der Lehrerschaft war diese Aufgabe kaum zu bewältigen. Natürlich waren besonders Ehrenamtliche mit russischen oder ukrainischen Sprachkenntnissen gefragt. Die vor Ort zu finden war jedoch nicht einfach und zunächst nicht erfolgreich. So starteten wir vor den Osterferien mit sieben ehrenamtlichen MitarbeiterInnen im Alter von 23 bis 76 Jahren aus der Pfarreiengemeinschaft „Maria an der Sonne“. Mit viel Engagement, Liebe und Geduld wurden die Jugendlichen willkommen geheißen. Es wurde gebastelt, Deutsch gelernt und gemeinsam zu Mittag gegessen. Unser Fazit: Manchmal braucht es nicht viel, um als Kirche vor Ort sichtbar zu werden und im Kleinen diakonisch zu wirken.