
Editorial
Von Jürgen Engel.
Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„Ich würde ja gerne mal die Bibel lesen, so richtig, damit man mal weiß, was drin steht. Nicht nur die bekannten Geschichten. Aber das dauert mir zu lange. Sag mal, gibt’s die irgendwie in Kurzform?“ So oder so ähnlich bin ich schon häufiger auf das „Buch der Bücher“ angesprochen worden. Schließlich kommt man als (ehemaliger) Religionslehrer nicht daran vorbei, hier Nachhilfeunterricht zu geben bzw. sein biblisches Know-how zur Verfügung zu stellen.
Aus meiner kleinen Sammlung an Exemplaren der Heiligen Schrift biete ich seit 20 Jahren dann immer ein kleines Taschenbuch an: die Espresso-Bibel. Alle Bücher des Alten und des Neuen Testamentes kurz zusammengefasst auf 160 Seiten, Lesezeit ca. eine Stunde. Bei der Rückgabe der Espresso-Bibel teilen mir die Menschen dann gerne ihre Aha-Erlebnisse und kleinen Erkenntnisse mit. Dafür war die kleine Bibel kurz und belebend. Sie wirkt manchmal wie ein kleiner Espresso im Café, denke ich mir. Schließlich kann so ein kleiner „Koffeinschub“ in die biblische Welt sicher nicht schaden. Grundsätzlich empfehle ich aber lieber das Original, mit dem Sie auch im Religionsunterricht arbeiten. 😉
Ich wünsche Ihnen, dass eine Ihrer nächsten Bibelstunden in der Schule auch mal so anregend wie ein Espresso wirkt – sei es für Sie oder für die Schülerinnen und Schüler!
Oder Sie lassen sich vom breiten Angebot des 104. Katholikentages, der vom 13. bis 17. Mai 2026 in Würzburg stattfindet, inspirieren. Fünf Tage lang treffen sich viele Katholik:innen und Gläubige anderer Konfessionen und Religionen aus Deutschland, Europa und anderen Ländern, um gemeinsam zu beten, Gottesdienst zu feiern, über gesellschaftliche Themen aus christlicher Perspektive zu diskutieren und an kulturellen Angeboten teilzunehmen. Das Leitwort des kommenden Katholikentags lautet „Hab Mut, steh auf!“, es ist ein Aufruf an uns alle, in dieser krisengeschüttelten Zeit aktiv zu werden und sich zu engagieren. In dieser Ausgabe finden Sie dafür entsprechende Anregungen.
Würzburg, im Juli 2025
Jürgen Engel

