Schulpastoral und Spiritualität

Ein Füllhorn an Möglichkeiten

Fünf Praxisbeispiele aus der Schulpastoral. Vorgestellt von Anja Legge. Mit Beiträgen von Sr. Johanna Ankenbauer, Steffen Baumann, Uwe Holschuh, Michael Kerber und Christine Schandel

Lebensraumorientierte Pastoral und Dienst an und mit den Menschen mit diesen Worten umschreiben Helga Kiesel und Thorsten Kneuer den zuweilen etwas blassen Begriff „Schulpastoral“. Ziel schulpastoraler Angebote an Schulen ist es – so die Referentin und der Referent für Schulpastoral im Bistum Würzburg weiter –, „das Schulleben humaner zu gestalten, junge Menschen ganzheitlich in ihrer Entwicklung zu fördern und Erfahrungsräume für Leben und Glauben zu ermöglichen“.

In der Praxis sind diese Angebote, die an keinen Lehrplan gebunden sind, sondern den Menschen und seine Bedürfnisse, Träume und Sorgen in den Mittelpunkt stellen, ungeheuer vielfältig und bieten damit ein Füllhorn an Möglichkeiten: Streitschlichter und Mobbingprävention gehören ebenso dazu wie die Einrichtung eines Raums der Stille, die Pflege eines Schulgartens, Pilgerfahrten, Frühschichten, Eine-Welt-Projekte und natürlich das ganz einfache Da-Sein als Ansprechpartner und Vertrauensperson.

Fünf Beispiele haben wir aus der Fülle an Projekten und Initiativen aus dem vergangenen Schuljahr und dem gesamten Bistum herausgegriffen. Lassen Sie sich inspirieren! Mit einem Klick auf die Bilder kommen Sie zu den  ausführlichen Artikeln!

Foto: Gaby Bessen auf Pfarrbriefservice.de

 

Steffen Baumann berichtet vom Ökumenischen Kreuzweg der Jugend an der Staatlichen Realschule Marktheidenfeld und am Balthasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld. Inspiriert vom Kreuzweg Jesu ging es dabei um das Thema „Beziehung“ und darum, wie wir Beziehung gestalten, was diese Beziehungen mit uns machen und wie uns Beziehungen durchs Leben tragen.

 

 

 

Bild: Edeta alias Tumisu auf Pixabay.com

 

Uwe Holschuh zeigt, wie man ein „Offenes Ohr“ an der Schule nicht nur analog, sondern auch digital anbieten kann. An der privaten katholischen Grund- und Mittelschule Vinzentinum im Würzburger Stadtteil Grombühl können sich Jugendliche über den schulinternen, datensicheren Messenger Talk einer verschwiegenen Vertrauensperson anvertrauen.

 

 

Foto: Hannah Bussing auf Unsplash.com

 

Christine Schandel gibt einen Einblick in das Sozialkompetenztraining durch das Team McOustem an der Mittelschule Großostheim. Ziel der insgesamt zehn Einheiten war es, die einzelnen Schülerinnen und Schüler an ihrem Platz in der Klasse abzuholen, sie mit ihren Bedürfnissen in das Klassengefüge zu integrieren und so für ein gutes Klassenklima zu sorgen.

 

 

Foto: Markus Hauck, POW

 

Michael Kerber wirbt in seinem Beitrag für schulische Taizéfahrten wie die am Gymnasium Veitshöchheim. Obwohl Unterbringung und Essen sehr einfach sind, „lassen die emotionale und spirituelle Tiefe der Tage dort niemanden kalt und geben eine Ahnung vom Reich Gottes“, meint er.

 

 

Bild: Vaishakh Pillai auf Unsplash.com

 

Schwester Johanna Ankenbauer von der St. Ursula-Schule in Würzburg macht mit ihrem Online-Angebot „Spirituelle Impulse in der Fastenzeit“ für Lehrkräfte klar, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler Adressaten von Schulpastoral sind, sondern dass auch die Lehrkräfte gestärkt werden sollten. Denn nur wenn auch sie immer wieder spirituelle Nahrung bekommen, könnten sie „den Geist unserer Schule mittragen“.

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