Zirkuszelt, Lagerfeuer oder Diskussionsrunde?

Die Tagungshäuser im Bistum als Anlaufstellen für Schulklassen. Von Anja Legge.

Als „Zentren, in denen sich Menschen treffen und Gemeinschaft erleben können“, bezeichnet Anne Hüttner die derzeit sieben Tagungshäuser des Bistums Würzburg. Für die Leiterin des Referats „Tagungshäuser“ wird Kirche der Zukunft „ein Netzwerk verschiedener Orte kirchlichen Lebens sein, und „die Tagungshäuser verstehen sich als Knotenpunkte in einem solchen Netzwerk“, ist sie überzeugt. Mit seinem Angebot will das Tagungshäuser-Team, das aus Anne Hüttner, Joachim Reuß und Simone Mark besteht, Menschen jeden Alters ansprechen – Erwachsene ebenso wie Kinder und Jugendliche, Lehrkräfte ebenso wie Schülerinnen und Schüler sowie Jugendgruppen.

Sieben Tagungshäuser mit und ohne Übernachtungsmöglichkeit betreibt die Diözese aktuell – einige liegen im Herzen mainfränkischer Städte, andere inmitten herrlicher Natur. Jedes einzelne Haus hat dabei eine andere Handschrift und besondere Freizeit- und Erlebnismöglichkeiten. Was alle Häuser verbindet, ist das Thema Nachhaltigkeit: „Wir wirtschaften ökonomisch, ökologisch und mit sozialer Einstellung“, verspricht Anne Hüttner. Wer möchte, kann die Häuser auch für Klassenfahrten, Konferenzen oder Urlaubstage nutzen. Für die Anmietung gibt es übrigens keine inhaltlichen Bedingungen, die Häuser stehen auch nichtkirchlichen Interessierten offen.

Besonders für Jugendliche geeignet sind das Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg und die Jugendbildungsstätte auf dem Volkersberg. Insbesondere Kennenlerntage, Tage der Orientierung, Schulungen für Tutorinnen und Tutoren oder Firm-Wochenenden bieten sich hier an. Verschiedene Sport- und Freizeitangebote ermöglichen eine bunte und abwechslungsreiche Gestaltung, die Unterbringung ist in Vollverpflegung oder als Selbstversorger möglich. Mit Hochseilgarten und Zirkuszelt verfügt der Volkersberg auch über perfekte Räume für erlebnispädagogische Angebote – etwa zu den Themen Selbstvertrauen, Konfliktbewältigung oder Verantwortung. Ebenfalls auf dem Volkersberg untergebracht ist das Lernwerk Volkersberg. Wer sich dort einmietet, mietet das große Gelände in außergewöhnlicher Berglage inklusive Rhönblick gewissermaßen mit. Für religiöse Gruppen besonders schön ist die Wallfahrtskirche des ehemaligen Franziskanerklosters.

Mitten im Spessart liegt das Tagungszentrum Schmerlenbach, das durch die Kombination aus ehrwürdigem Benediktinerinnenkloster und modernem Tagungshaus sowie einen herrlichen Park besticht. Das Haus wird beispielsweise vom Martinusforum für Veranstaltungen gebucht, bietet sich aber auch für Familienbildungswochenenden, Klassenausflüge oder LehrerFortbildungen an. Das Exerzitienhaus Himmelspforten mit seiner gelungenen Symbiose aus alter und neuer Architektur sowie moderner Kunst liegt am Rande des Würzburger Stadtteils Zellerau am Main; es verbindet die Ruhe eines ehemaligen Klosters mit dem aktuellen Standard für Tagung und Übernachtung. Wichtiger Stamm-Beleger ist das Referat Geistliches Leben, buchbar ist das Haus aber auch auf für Feste und Feiern.

Domschule, die dort ihren Sitz hat. Das Martinushaus in Aschaffenburg und das Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg sind traditionsreiche Veranstaltungsund Dienstleistungszentren im Herzen ihrer Stadt. Beide Häuser werden vom Bistum für die offene kirchliche Erwachsenenbildung genutzt und sind Begegnungsorte für die Generationen. Insbesondere im Matthias-Ehrenfried-Haus sind auch Jugendliche willkommene Nutzer – zum Beispiel für Schulpraktika oder im Rahmen der Generationenbegegnung. Übrigens: Sonderkonditionen für Veranstaltungen von Schulen sind möglich, wenn diese zusammen mit Bildungsträgern der Diözese wie zum Beispiel der „Kirchlichen Jugendarbeit“ durchgeführt werden.

Nähere Informationen erhalten Sie unter:

Tagungshäuser des Bistums Würzburg, Kilianeum, Ottostr.1, 97070 Würzburg

Telefon 0931 386 45 000

E-Mail info@tagungshaeuser.net

oder unter www.tagungshaeuser.net