Information und Fortbildung

Gesichter des RU

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Religionsunterricht bedeutet für mich …

  • Gabe und herausfordernde Aufgabe in der heutigen Zeit. vor allem Herzensbildung, denn das Herz ist die Antriebsfeder, die Menschen fragen lässt nach dem Sinn- und Seinsgrund, nach Orientierung, nach Ursprung und Ziel.
  • etwas von der Schönheit des Glaubens und seinen Vollzügen weiterzugeben, der von der Beziehung zu Gott als Quelle von Hoffnung, von Geborgenheit, von Bestätigung des Selbstwertes, von Dankbarkeit und der Erfahrung von Sinn erlebt wird.
  • gemeinsames Suchen, Fragen und Auf-dem-Weg-sein, ohne etwas „aufzupfropfen“.
  • als authentischer Glaubenszeuge nah an der Lebenswirklichkeit der Kinder zu sein.

Meine Sternstunde im Religionsunterricht war…

  • als mir eine Schülerin aus der 3. Jahrgangsstufe einen Brief schrieb, in dem sie sich bei mir dafür bedankte, dass sie im RU die Dinge lerne, die im Leben wirklich wichtig sind.
  • als mir ein Schüler aus der 4. Jahrgangsstufe einen selbst ausgesägten Schlüsselanhänger in Form einer menschlichen Figur mit einem übergroßen Herzen schenkte und sagte: „Der ist für Sie. Der passt zu Ihrem Namen und in Ihrem Unterricht merkt man, dass da ein großes, weites Herz dabei ist.“

Eine Schule ohne Religionsunterricht ist …

  • ein seelenloses Gebäude, dass sich mit den üblichen innerweltlichen Schubladen von Weltdeutung zufrieden gibt.
  • ein Haus, in dem vor allem Leistung zählt und den Kindern die Erfahrung verwehrt, dass die Beziehung zu Gott ein großes Geschenk ist, das Sinn stiftet.

Meine Lieblingsmethode im Religionsunterricht …

  • freies Erzählen biblischer Geschichten.
  • Gestalten aussagekräftiger Bodenbilder mit Tüchern und biblischen Erzählfiguren.
  • Philosophieren und Theologisieren.
  • Erstellung von Lapbooks zur Sicherung von Unterrichtsinhalten.

Religionsunterricht bedeutet für mich…

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    den Schülerinnen und Schülern Lebenshilfen für ihren Alltag und für persönliche „Krisen“ zu geben.

Meine Sternstunden im Religionsunterricht …

  • sind Momente, in denen die Augen der Schüler vor In- teresse und Zufriedenheit leuchten, weil sie das religiö- se Thema im Herzen berührt und anspricht.

Eine Schule ohne Religionsunterricht ist…

  • wie ein Fußballspiel ohne Pause. Der RU gibt den Schü- lerinnen und Schülern Zeit zum Durchatmen, Kraft tanken und für den sozialen Austausch.

Meine Lieblingsmethode im Religionsunterricht …

  • sind biblische Lehrererzählungen, in denen die Kinder fasziniert zuhören, sich sichtlich auf das Einzelgesche- hen einlassen und wertvolle Äußerungen vortragen.

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Religionsunterricht an der Klara-Oppenheimer-

Berufsschule in Würzburg bedeutet für mich …

  • dass der Religionsunterricht allen interessierten SchülerInnen offensteht. Es kommt also durchaus vor, dass Konfessionslose oder SchülerInnen einer anderen Religionsgemeinschaft den Religionsunterricht besuchen.

Ein besonderes Schulprojekt war…

Die Fachschaft Religion und Ethik initiiert Schulprojekte mit einer großen Bandbreite: Sonderausstellung zum Lutherjahr, Unterstützung der Deutschen Knochenspenderdatei (DKMS), spirituelle Impulse für die gesamte Schulgemeinschaft, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Ethik jährliche Angebote zu Weihnachten („Liebe im Karton“).

Ein Thema des Religionsunterrichts ist Jesus Christus…

Der Religionsunterricht kann BerufsschülerInnen für die Frohbotschaft Jesu Christi öffnen, indem die Botschaft Jesu vom Reich Gottes, das Handeln und Wirken Jesu in die heutige Zeit übertragen werden und Jugendliche darin vernünftige Antworten auf ihre Lebensfragen erkennen können.

Der Religionsunterricht ist für die SchülerInnen

eine Kraftquelle …

  • wenn das zu behandelnde Thema zu ihrem Thema wird, ihre ganz persönlichen Erfahrungen zur Sprache kommen und ihre individuellen Fragen in den Fokus rücken.

Eine Ressource für mich als Lehrkraft ist…

  • dass ich meinen christlichen Glauben in einer Gemeinschaft leben kann.

Religionsunterricht an der Klara-Oppenheimer-Berufsschule in Würzburg bedeutet für mich…

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  • den Schülerinnen und Schülern ein ehrliches Gegenüber zu sein und ihnen in einer religiös offenen Atmosphäre mit einem aufgeklärten Glauben begegnen zu können, bedeutet für mich aber auch, dankbar zu sein, dass der Religionsunterricht in der Gestaltung der Stundenpläne auf eine verlässliche Planung seitens der Schule bauen kann.

Ein besonderes Schulprojekt war…

Die Fachschaft Religion und Ethik initiiert Schulprojekte mit einer großen Bandbreite: Sonderausstellung zum Lutherjahr, Unterstützung der Deutschen Knochenspenderdatei (DKMS), spirituelle Impulse für die gesamte Schulgemeinschaft, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Ethik jährliche Angebote zu Weihnachten („Liebe im Karton“).

Ein Thema des Religionsunterrichts ist Jesus Christus…

Der Religionsunterricht kann BerufsschülerInnen für die Frohbotschaft Jesu Christi öffnen, indem er zulässt, dass sie sich mit ihren Fragen und Zweifeln wiederfinden und verstanden, aber auch zu ihren ganz eigenen Hoffnungsversuchen und kreativen Ideen ermutigt werden. Ich fand es spannend, als sich Speditionskauffrauen mit Maria von Magdala anfreundeten und die Speditionskaufmänner die Entschlossenheit Jesu bei der Tempelreinigung respektierten.

Der Religionsunterricht ist für die SchülerInnen

eine Kraftquelle …

wenn sie nicht nach ihrer Leistung und ihren Noten beurteilt werden, sondern wenn es gelingen kann, dass sie sich als Person respektiert fühlen.

Eine Ressource für mich als Lehrkraft ist…

das offene und respektvolle Miteinander mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft – in unserem Fall auch das Miteinander mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Recht und Verwaltung, mit denen wir uns ein Lehrerzimmer teilen. Früher habe ich mein Lehrerdasein oft als Einzelkämpfertum erlebt. Evangelisch und katholisch war nicht nur durch den Lehrplan getrennt. Dagegen genieße ich es heute, mich offen, ökumenisch und kreativ mit meinen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.


Religionsunterricht bedeutet für mich…

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  • ganz nah bei den Schülern und ihren Gefühlen und Erlebnissen zu sein. Nicht umsonst machen gemäß dem 2. Vatikanum Freude und Hoffnung, Trauer und Angst den Menschen aus. Und im Mikrokosmos Schule, oder kon- kret im Religionsunterricht, lässt sich dies wie durch ein Brennglas ganz konzentriert erfahren und erleben. Der Religionsunterricht ist damit derjenige Raum, in dem sich Derartiges austauschen, besprechen und reflektieren lässt.

Meine Sternstunde im Religionsunterricht war…

immer dann, wenn ich die Möglichkeit hatte, mit meinen Klassen über den Tod zu philosophieren und zu theologisieren. Vor dem Hintergrund des Buches „Die beste Beerdigung der Welt“ habe ich als Möglichkeit der Umsetzung „Das beste Grab der Welt“, erbaut und gestaltet mit Legosteinen, angeschlossen. Und auch wenn die tatsächlichen Ergebnisse natürlich überaus verschieden waren, so war eines, egal ob in Grund- oder Mittelschule, immer gleich: Die schieren Mengen an Kreativität und Spiritualität, die in den liebevollen Gestaltungen des ganz persönlichen „besten Grabes der Welt“ der Schüler zum Ausdruck kamen. Und diese Offenbarung ihrer Persönlichkeit war auch mir stets eine große Hilfe dabei, die Schüler anders, ja auch besser, kennenzulernen und Vieles über sie und vor allem von ihnen zu erfahren.

Eine Schule ohne Religionsunterricht ist…

  • möglich, aber keinesfalls erstrebenswert. Zu viel ginge verloren ohne den Raum und die Möglichkeit, in der Art über persönlich-religiöse und geistige Themen zu sprechen, wie wir es nur im Religionsunterricht tun. Denn gerade christliche Werte – und nicht zuletzt das Vorleben derselben – können all dem Hass und der Aggression in der Welt entschieden entgegentreten, die gerade in den letzten Jahren in zahlreichen Krisen zum Vorschein gekommen sind. Darauf sollte sich der Religionsunterricht meiner Ansicht nach besinnen und dann kann und wird er auch weiterhin eine tragende Rolle im lebendigen Schulleben spielen.

Meine Lieblingsmethode im Religionsunterricht ist…

  • ganz klar das Theologisieren und Philosophieren. Die Nähe zu den Schülern und ihren ganz unterschiedlichen Lebenswelten ist dabei der für mich ausschlaggebende Faktor: Sie können selbst viele Dinge aus ihren Erfahrungen und Gefühlen einbringen, aber noch deutlich mehr aus solchen Einheiten mitnehmen, indem sie erkennen, wie das im Unterricht Besprochene mit ihrer eigenen Situation zusammenhängt und welche Implikationen sich somit für sie ganz persönlich ergeben. Aufgrund der Flexibilität der Methode, die es erlaubt, Themen aus ganz verschiedenen Perspektiven heraus zu betrachten und zu bearbeiten, kann das Vorgehen ganz individuell auf jede einzelne Klasse abgestimmt werden, was ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Methode an sich ist.

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